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Blutzuckerfreundliche Ernährung: Der Trend 6 im Trendreport 2025

  • Autorenbild: NUTRITION HUB
    NUTRITION HUB
  • 17. Feb.
  • 3 Min. Lesezeit

Die neue Art der Selbstoptimierung: Von der Kontrolle des Glukosespiegels bis hin zur Optimierung der Nährstoffversorgung – mehr Menschen nehmen ihre Gesundheit selbst in die Hand. Dabei spielt Protein eine große Rolle, aber auch innovative Technologien zur Blutzuckerüberwachung gewinnen an Bedeutung. 51 Prozent der Ernährungsprofis gehen davon aus, dass der Trend zur blutzuckerfreundlichen Ernährung weiter zunehmen wird. 76 Prozent der Expertinnen und Experten aus dem Bereich Content Creation bewerten den Trend als aufsteigend, vor allem weil in sozialen Netzwerken Communities rund um das Thema entstehen.

Den gesamten Report mit den 10 Trends hier herunterladen:

Die Nutrition Hub Definition zu diesem Trend

Die "blutzuckerfreundliche Ernährung" zielt darauf ab, den Zuckerkonsum und die Aufnahme von Kohlenhydraten zu reduzieren und gleichzeitig den Verzehr von proteinreichen Lebensmitteln zu erhöhen. Sie fördert ein stärkeres Bewusstsein für den Zuckergehalt der Lebensmittel. Das Ziel dabei ist es, den Blutzuckerspiegel so stabil wie möglich zu halten.


Blutzucker im Griff, Protein auf Maximalkurs

Besonders viele Expertinnen und Experten aus der Content Creation (76 Prozent) bewerten den Trend als aufsteigend. Wenig verwunderlich, da diese Ernährungsweise eng mit den Themen Protein und Fitness verknüpft sind: "Wir sehen großes Interesse bei der jungen Zielgruppe. Hier gibt es eine wachsende Community in sozialen Netzwerken", sagt Kerstin Wriedt, Geschäftsführerin bei der "Initiative Milch".


Die "süße" Wahrheit – weniger Zucker, mehr Kontrolle Laut einer Veröffentlichung im The Lancet hat sich der Markt für personalisierte und blutzuckerfreundliche Ernährung rasant entwickelt, vor allem durch die Beteiligung der Pharma- und Technologiebranche mit zunehmendem Einsatz von Continuous Glucose Monitoring (CGM). Denn: Die Menschen sind neugieriger denn je darauf, was in ihrem Inneren so passiert. "Blutzuckerorientierte Ernährung zeigt, dass Menschen sich mehr und mehr für ihr Körpergeschehen interessieren und ihren Stoffwechsel kennenlernen und mitgestalten wollen", sagt Birgit Blumenschein, Diätassistentin und Diplom-Medizinpädagogin.

Wer hätte gedacht, dass Menschen einmal freiwillig mit Sensoren am Arm durch die Welt laufen? "Ich beobachte, dass das Thema der Glukosemessung und unregelmäßige Glukosespiegel auch bei Nichtdiabetikerinnen und -diabetikern immer mehr diskutiert wird", so Laura Pernetta von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Apps, die nach einem Croissant warnend piepen? Ganz genau! CGM, ursprünglich für Menschen mit Diabetes mellitus entwickelt, scheint für eine wachsende Gruppe von Menschen der Schlüssel zur Selbstoptimierung und ein Weg, den eigenen Körper besser zu verstehen. Realität, Hype oder langfristige Veränderung? Inwieweit die breite Bevölkerung tatsächlich von einer "blutzuckerfreundlichen Ernährung" profitiert, zeigt sich laut der Fachleute erst in den kommenden Jahren.


The Rising Star: Eiweiß ist jetzt überall

"Im gesamten Food-Sektor – Wirtschaft, Forschung, Ernährungsberatung und bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern – ist der Hype ‚High Protein‘ eingezogen", stellt Prof. Dr. Christina Holzapfel, Professorin für Humanernährung an der Hochschule Fulda, fest. Aber braucht es auch spezielle Produkte? Viele der Expertinnen und Experten betonen, dass eine ausgewogene Ernährung herkömmlichen Lebensmitteln völlig ausreiche, um den Proteinbedarf zu decken. Nachfrage und Angebot von High-Protein-Snacks und -shakes sind trotzdem explodiert.

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Trendreport Ernährung 2025, der in Kooperation mit dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), der Dr. Rainer Wild-Stiftung, der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heilbronn und EIT Food Region West konzipiert und erstellt wurde. 

Projektteam: Eva Zovko, Dr. Barbara Kaiser, Harald Seitz, Astrid Donalies (alle BZfE), Prof. Dr. Carolyn Hutter (DHBW), Dr. Silke Lichtenstein (Dr. Rainer Wild-Stiftung) und Frank Horlbeck (EIT Food Region West) sowie Dr. Simone Frey, Nina Koch, Meike Schnell-Schintag und Henrike Böhme (alle Nutrition Hub).

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v.l.n.r.: Eva Zovko, Dr. Barbara Kaiser, Harald Seitz, (alle BZfE), Prof. Dr. Carolyn Hutter (DHBW), Dr. Silke Lichtenstein (Dr. Rainer Wild-Stiftung) und Frank Horlbeck (EIT Food Region West) sowie Dr. Simone Frey, Nina Koch, Meike Schnell-Schintag und Henrike Böhme (alle Nutrition Hub).
v.l.n.r.: Eva Zovko, Dr. Barbara Kaiser, Harald Seitz, (alle BZfE), Prof. Dr. Carolyn Hutter (DHBW), Dr. Silke Lichtenstein (Dr. Rainer Wild-Stiftung) und Frank Horlbeck (EIT Food Region West) sowie Dr. Simone Frey, Nina Koch, Meike Schnell-Schintag und Henrike Böhme (alle Nutrition Hub).

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